Verband

Effizienz und Erneuerbare Energien für die Wärmewende

Spitzenstellung der deutschen Heizungsindustrie

Mit 121 Mitgliedsunternehmen, die Systeme und Komponenten der Heiztechnik herstellen, vertritt der Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie gut 90 % des heizungsindustriellen Umsatzes in Deutschland. Dies entspricht etwa 60 % des heizungsindustriellen Umsatzes in Europa. Damit nimmt die deutsche Heizungsindustrie eine technologische Spitzenstellung weltweit ein. Die von den BDH-Mitgliedern hergestellten Technologien ermöglichen eine hohe Effizienz bei der Nutzung aller im Wärmemarkt eingesetzten Energieträger und zugleich die Einkopplung erneuerbarer Energien.

Im Jahr 2022 gehören dem BDH 121 Unternehmen und 2 assoziierte Verbände an. Ähnlich wie der deutsche Maschinen-/Anlagenbau ist die deutsche Heizungsindustrie mittelständisch strukturiert. Zu den Mitgliedern des BDH gehören aber auch Weltmarktführer mit Umsätzen zwischen 2 und 3 Mrd. Euro pro Jahr. 2022 erwirtschafteten die BDH-Mitgliedsunternehmen insgesamt 21,9 Mrd. Euro und beschäftigten 87.000 Mitarbeiter. Der hohe Aufwand für Forschung und Entwicklung ist Beleg für die Innovationskraft dieser Industrie.

Die im BDH organisierten Unternehmen stellen Systeme und Komponenten der Heizungstechnik her. Zur Produktpalette gehören Heizungssysteme mit Leistungen von 4 kW bis 36 MW, Brenner, Komponenten der Feuerungstechnik, Heizkörper, Flächenheizungen, Flächenkühlungen, Systeme zur Nutzung erneuerbarer Energien, Lüftungssysteme, Controls und Abgassysteme. Die Mitgliedsunternehmen des BDH bieten komplette Systemlösungen für den Gebäudebereich an mit dem Schwerpunkt auf Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Wärmeübergabe sowie Warmwasserbereitung auf Basis von Gas, Öl, Strom und erneuerbaren Energien.

Die BDH-Mitgliedsunternehmen engagieren sich verstärkt im Bereich der Vernetzung aller energetisch relevanten Produkte im Gebäude. Gegenüber den klassischen Smart-Home-Ansätzen bildet der größte Energieverbrauchssektor im Gebäude, die Heizung, das Zentrum solcher Netzwerke. Gegenüber HEMS, Home Energy Management Systems, werden die Energieströme im Gebäude gesteuert und optimiert. Hohe Effizienzvorteile lassen sich hierdurch erschließen. Gebäude produzieren einen Teil ihres Endenergiebedarfs selbst, hinzu kommen thermische und elektrische Speicheroptionen. Mit dem zu erwartenden Zuwachs von E-Mobilität steigt die Bedeutung von HEMS. E-Mobile könnten im Sinne der Entlastung der Verteilnetze zu einem erheblichen Teil über die eigene Stromproduktion versorgt werden.